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Der Maibaum

Erfreulicher Weise sind jedoch unter den Kindern, die mit ihren Vätern alljährlich in den Wald ziehen, wieder genügend angehende „Männer“, die die Tradition bestimmt fortleben lassen werden.

Textfeld: Es ist alte Tradition in Sulzbach, dass die unverheiratete, männliche Dorfjugend am Morgen des 1. Mai Feiertags in den Wald zieht, um dort einen großen Maibaum, eine Birke, für den Dorfplatz zu schlagen. Im Ort angekommen, wird er von Kindern mit buntem Krepppapier geschmückt und anschließend aufgestellt. Dieses „Stellen“ des Maibaums war über viele Jahre hinweg ein echter „Kraftakt“. Denn um einen großen Baum per Muskelkraft von der Waagerechten in die Senkrechte zu bringen bedurfte es vieler starker Hände und einiger Hilfsmittel, wie z.B. langer Stangen, die zum finalen „Hochdrücken“ benutzt wurden. Er wurde dann in ein vorbereitetes Erdloch eingelassen und in diesem befestigt. Hatte man den Maibaum schon in der „Hexennacht“ eingeschlagen, so musste die Dorfjugend während der ganzen Nacht ein scharfes Auge auf ihn haben, damit er nicht von Jugendlichen der Nachbardörfer gestohlen oder zersägt wurde. Die Sulzbacher Jugend brachte es immerhin einmal auf rekordverdächtige 20 Maibäume von Nachbargemeinden, die in einer einzigen Nacht ihrer Säge zum Opfer fielen. 
Textfeld: Doch die Zeiten ändern sich:

Damit die Tradition weiterlebt machen sich schon seit mehr als 25 Jahren die Gleichen, natürlich mittlerweile großteils verheirateten, „jungen“ Männer auf den Weg in den Wald. Begleitet von ihren Kindern wird im Oberhosenbacher Forst, denn nur hier gibt es noch große Birken, ein Baum ausgesucht und eingeschlagen. Der Transport ins Dorf geschieht auf moderne Art mit dem Traktor.

Nach dem Schmücken, das immer noch von den Kindern besorgt wird, hebt man den Stamm in eine eigens dafür hergestellte Befestigung, die per Hydraulik den Baum aufstellt. Obwohl also auch hier der Fortschritt Einzug gehalten hat, findet sich jedoch leider die heutige männliche Dorfjugend (17-25) nur sporadisch ein, um die Tradition weiter leben zu lassen.

Der nächste Maifeiertag kann also kommen….!

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